Wir waren gestern zur Nachkontrolle bei unserer Tieräztin. Nachdem Amelie nunmehr 10 Tage jeweils abends ihr Doloproct Zäpfchen bekommen hat, war die Tierärztin sehr zufrieden mit Amelies Analdrüsen. Das herausgeholte Sekret war unauffällig und hat auch nicht mehr so gestunken. Offensichtlich hat das in dem Doloproct enthaltene Corticoid geeinsam mit den vorherigen Spülungen gut angeschlagen. Wir hoffen, dass es das jetzt gewesen ist.
Ist ja schon irgendwie skuril: Morgens bekommt der Hund von vorne eine Kapsel mit dem Präparat für die Lebererkrankung in den Schlund geschoben und abends von hinten ein Zäpfchen gegen die Analdrüsenentzündung. Für Nichthundebesitzer bestimmt ziemlich gewöhnungsbedürftig ;-) Gut, dass Amelie sich so brav immer alles gefallen lässt....
Was allerdings nach wie vor noch nicht gut aussieht ist Amelies Pustel am Maul, die immer noch verkrustet und unten drunter wund ist. Die Verkrustung wurde gelöst und wir sollen die Wunde nunmehr 1 Woche lang mit Surolan (einer ebenfalls leicht Cortisonhaltigen Emulsion) behandeln. Auch für die weiterhin bestehenden Krallenprobleme können wir das Surolan verwenden. Für den Fall, dass das nicht helfen sollte oder weitere (andere) Probleme auftreten, haben wir Prednisolon-Tabletten (= Cortison ) mitbekommen. Diese werden oftmals auch bei Autoimmunerkrankungen eingesetzt. Vorher müssten wir dann noch einmal mit unserer Tierärztin telefonieren um uns abzusprechen. Wir hoffen natürlich, dass wir das nicht brauchen werden.
Unabhängig von den bestehenden Gesundheitsproblemen ist Amelie derzeit noch dazu scheinträchtig. Sie schleppt alles mögliche in ihren Korb: Stofftiere, die sie in den Kinderzimmern klaut, Handtücher, Spielzeug, das Cappy meines Sohnes und zu Guter letzt auch noch einen zusammengeschobenen Regenschirm! Milch hat sie ebenfalls reichlich. Die Spitze der Scheinträchtigkeit scheint allerdings überwunden zu sein und das Ganze klingt wieder ab. An Pulsatilla-Globuli, die dabei helfen, haben wir dieses Mal zu spät gedacht und von der Gabe von Gala-Stop oder anderen Präparaten haben wir bislang stets abgesehen. Wir sind ganz zuversichtlich, dass sich dieses natürliche Phänomen bei Amelie bald wieder von selber gibt.